Eine spannende Entdeckungsreise liegt vor mir: Durch ein Missverständnis hat mir der Buchhändler meines Vertrauens ein falsches Buch bestellt, das dem Original vom Titel her jedoch sehr ähnlich ist: „Unter Druck“. Aber schon als ich den Preis hörte (3,90 €), wusste ich: Irgend etwas ist hier schiefgelaufen. Inzwischen ist das richtige Buch eingetroffen, und jetzt liegen beide vor mir.
Spannend finde ich nun die unterschiedlichen Themen, welche die Kirche bzw. die Christen „unter Druck“ bringen. Einmal dreht es sich um Christen in Verfolgung und was wir von ihnen lernen können. Das zweite, dickere und teurere, Buch ist eine Dissertation, welche die Fusionsprozesse in drei Landeskirchen zum Inhalt hat. „Unter Druck“ sind die beschriebenen Landeskirchen dadurch gekommen, dass den beschriebenen Landeskirchen Steuereinnahmen wegbrachen und die Mitgliederzahlen beständig zurückgingen.
Ist es dem Humor Gottes zuzuschreiben, dass nun auf meinem Nachttisch zwei Bücher liegen, die so komplett unterschiedliche Konzepte von Gemeinde und Problematiken zum Inhalt haben? Möglicherweise bringt aber genau diese Verknüpfung von „Kirche unter Druck“ mit den außereuropäischen Kirchen Lösungen zum Vorschein, die uns Europäern (und uns Deutschen insbesondere) bereits heute dazu bringen, mit Struktur-und Finanz-Fragen anders – gelöster – umzugehen. Ich bin gespannt …
Bildquellen
- Unter Druck: Andreas Niepagen