Die Weihnachtsferien habe ich mit viel Lesen verbracht. Unter anderem habe ich mir Zeit für eine meiner Neuerwerbungen genommen: Mit Gott in der Stadt. Es hat mir bereits auf den ersten 50 Seiten einen guten, praxistauglichen Einstieg in die Thematik „Wesen der Stadt und des Urbanen“ gegeben. Ich bin überzeugt von den Ergebnissen, die in den IEEG- und ZMIR-Publikationen oft zitiert werden: Siedlungsdichte und Erreichbare Tagesbevölkerung ergeben in Kombination mit den Markern von Peripherität/Zentralität bestimmte Siedlungstypen. Gut. Schön. Wichtig.
In der Diskussion mit Menschen in und aus der Praxis gefällt mir jedoch die von Sommerfeld zitierte Beschreibung von Stadt besser (also von dem, was wir allgemein unter Stadt verstehen): „eine relativ große, dichte und permanente Siedlung sozial heterogener Individuen.“ (Louis Wirth, zitiert in: Sommerfeld, Gott, 56). Was er damit im einzelnen meint, führt er auf den folgenden Seiten aus.
Klar wird: „Stadt“ ist weniger eine exakt messbare SIedlungsgröße (wie man an der Stadt Arnis mit 297 Einwohnern belegen kann), als vielmehr ein Gefühl, ein Bild: groß, dicht, permanent. Mit allen Explikationen, die das mit sich bringt.
Und mit allen Folgen, die das für die kirchliche Arbeit hat …