Wie kann Kirche wieder Boden im Alltag der Gesellschaft wieder gutmachen? Wie können Themen wie Leben, Ewigkeit und Gott in Gesprächen unserer Zeitgenossen gut beantwortet werden? Wie können Angestellte in unseren diakonischen Einrichtungen mehr darüber erfahren, was biblisch gesehen Grund und Antrieb von Diakonie ist? Wo können sie darüber diskutieren, wie dies angesichts von Konkurrenzdruck und Spardiktat angemessen und verständlich kommuniziert werden kann – in Wort und Tat? Was macht Diakonie unverwechselbar und unersetzlich?
Dafür ist nun das Pilotunternehmen MI-DI aus der Taufe gehoben worden. Auch das ZMIR ist darin aufgegangen, um die Kompetenzen im Gemeinde- und Diakoniekontext zu bündeln. Denn schließlich und letztlich ist MI-DI auch als Denkfabrik unterwegs.
Das große, 14-köpfige Team um Erhard Berneburg startet mit großen Hoffnungen und hohen Erwartungen in Berlin. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Impulse, die EKD-weit gedacht und multipliziert werden, auch ihre Entsprechung in den Landeskirche – und idealerweise auch auf Sprengel-/Prälatur/Kirchenkreis-Ebene finden müssen. Zu unterschiedlich sind strukturelle Voraussetzungen, juristische Rahmenbedingungen und … die lokale Kultur in Deutschland.
Und wenn es – aus welchen Gründen nicht möglich ist, dies personell zu stemmen, braucht es die nötigen Freiheiten, dass die, die sich engagieren wollen, es auch tun können, nicht nur ehrenamtlich. Die Zeit ist reif!
Doch beginnen wir vorne (oder oben) – mit einem „Herzlichen Glückwunsch, MI-DI! Laufen Sie los!
Bildquellen
- 29274-210932: © medienREHvier.de / Helga Brunsmann