Glaubenskurse wie Alpha (Jugend) oder Emmaus tragen stark dazu bei, dass Menschen in atheistischen oder atheisierenden Bevölkerungsteilen einen Zugang zu Kirche finden. Sie bieten einen attraktiven Neuanfang an,. der zumindest von Menschen aus den mittleren und gehobenen Milieus gerne angenommen wird.
Allerdings ist diese Art von Glaubensvermittlung sehr arbeitsintensiv. Keine gute Voraussetzungen für bereits überlastete Pfarrer und zeitlich stark eingespannte Ehrenamtliche. Dennoch ist es berührend und erstaunlich, die Berichte von Menschen zu hören, deren Leben durch genau solche Kurse verändert wurde.
Wesentlich sind hier übrigens – neben den Kursinhalten – die „Äußerlichkeiten“ wie Atmosphäre und Gastfreundschaft bzw. Herzlichkeit.
Darum soll hier in erster Linie die Werbung und ein Plädoyer für die Durchführung solcher Kurse stehen.
Wie, noch mehr machen?
Nein, wir können in der Kirche nicht (mehr?) alles tun. Wenn es diese Zeiten je gab, in denen Kirche alle denkbaren Konzepte umsetzen konnte – was erst einmal in Frage gestellt werden sollte – dann sind sie in diesem Jahrhundert definitiv vorbei.
Um so mehr stellt sich die Frage nach der Priorisierung von kirchlichen Angeboten. Nehmen wir doch hier die Diskussion neu auf über „Tun und Lassen mit Konzept“ und ergänzen: „und mit Nachhaltigkeit“. Hier ermutigen die Erfahrungen von ALPHA, neue Prioritäten zu setzen.